Biographie

 

Im Jahr 2002 trat Brigitte Traeger das erste Mal in einer Kirche auf. Es war für sie nicht selbstverständlich, denn die Kirche ist für sie ein sakraler Ort.

Die Künstlerin ist in einem christlich, katholischen Elternhaus mit sechs Geschwistern aufgewachsen. Der Glaube wurde ihr von Anfang an vermittelt und die regelmäßigen Gottesdienstbesuche gehörten selbstverständlich dazu. „Wenn du im Leben Glück haben möchtest, so musst du in die Kirche gehen.“ Diese Worte bekam Brigitte oft von ihren Eltern zu hören und sie erfuhr schon in jungen Jahren, dass sich darin sehr viel Wahrheit verbirgt und ihr Leben durch Gott gesegnet wird.

Mit der Überzeugung, bei der Hörerrubrik „Jetzt sing i“ des Bayerischen Rundfunks als Sängerin entdeckt zu werden, hat sie sich mit großem Gottvertrauen dort beworben. Als Moderator Dieter Thomas Heck 1990 in dieser Sendung, die gerade mal 17-jährige, vielversprechende Nachwuchssängerin vorstellte, waren Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Dieses junge Talent hatte Humor und gute Laune, Einfühlsamkeit und Sensibilität – vor allem aber eine Stimme, die alle aufhorchen ließ. Sofort nach der Übertragung des Beitrages wurde sie von dem erfolgreichen Komponisten Peter Aschberger kontaktiert. Er brachte sie mit der Plattenfirma „Bogner Records“ in Verbindung und 1993 unterzeichnete sie ihren ersten Künstlervertrag. Brigitte Traeger stand am Anfang einer erstaunlichen musikalischen Karriere, über der noch bis heute der Titel ihrer ersten Single als Motto stehen kann: „Sag dem Herrgott Dank dafür.“ Die gelernte Bauzeichnerin machte 1999 aufgrund ihrer Erfolge ihr Hobby, die Musik, zum Beruf.

Brigitte Traeger war in vielen Rundfunk- und Fernsehsendung bei ARD, ZDF, MDR, SWR, BR, ORF sowie SAT 1 zu Gast. Gerade die Stimme und die musikalische Vielseitigkeit sind das „Markenzeichen“ von Brigitte Traeger. Dafür wurde die ausdrucksstarke Interpretin vom MDR mit dem „HERBERT-ROTH-PREIS“ ausgezeichnet. Auch bei Hitparaden konnte die Künstlerin sich immer gut platzieren. Sie wurde mehrmals „Musikantenkönigin“ der „Achims Hitparade“ und „Musikantenkaiserin“ im MDR. Mit ihrem Hit „Santa Christina“ belegte die sympathische Künstlerin bei der beliebten Sendung „Schlagerparade der Volksmusik“ den 1. Platz.

Neben Konzerten in Österreich, der Schweiz, in Belgien und Südtirol hat sich die Künstlerin auch in den bekanntesten deutschen Clubs der USA einen Namen gemacht und war mit namhaften Persönlichkeiten auf Tournee.

Aus Dankbarkeit für ihre Erfolge begann sie mit 25 Jahren das Wallfahrten. Jährlich pilgerte Brigitte nach Maria Kulm, ein Wallfahrtsort in Tschechien, und nach Altötting. Hierbei schöpfte sie Kraft und behielt trotz der Erfolge ihre Bodenständigkeit. Der Glaube und das Gebet haben ihr geholfen, wichtige Lebensentscheidungen zu treffen. Bei der Frage, beruflich selbständig zu werden oder beim Kauf einer Wohnung, erlebte sie immer wieder himmlische Fügungen, die ihr den richtigen Weg zeigten.

Ab 2003 erfuhr die Künstlerin eine Glaubensprüfung. Plötzlich sah die 30jährige in ihrer Arbeit keinen Sinn mehr. Existenzängste quälten sie und auch das Singledasein hatte ihr schwer zugesetzt. In Lebensbüchern und Ratgebern suchte sie Lösungen, die nicht ohne Folgen blieben. Bekannte Bibelsprüche wurden als Blendwerk in einem New Age Buch missbraucht und die psychologische Astrologie öffnete endgültig Tür und Tor zur Macht des falschen Glaubens. Durch Seminare und Vorträge geriet sie immer tiefer in den Sumpf der Esoterik, wie Reiki, New Age und vieles andere, bis hin zu okkulten Praktiken. Immer in dem Glauben – das kann ich doch mit meiner christlichen Gesinnung vereinbaren.

In dieser Zeit der Glaubensprüfung erhielt die Sängerin immer wieder Andachtsgegenstände aus Medjugorje geschenkt und die sonderbarsten Erlebnisse lenkten ihre Aufmerksamkeit auf diesen Gnadenort. Da ihre Fans und die Menschen in ihrer Umgebung von ihrer Liebe zur Mutter Gottes wussten, hat sie sich zwar über diese Präsente gefreut, aber ihnen keine weitere Bedeutung zugesprochen. Bei einer Studienreise im Jahr 2005 nach Irland, geschah für Brigitte die erstaunlichste Situation mit dem Thema Medjugorje. In der Kathedrale von Galway (Mariä Aufnahme in den Himmel) schenkte ihr ein völlig unbekannter Mann einen Rosenkranz, mit dem Hinweis auf Medjugorje. Das war nun definitiv ein Zeichen für eine Reise, zu dem für sie, unbekannten Ort. Jedoch die Umsetzung ließ auf sich warten, alles war immer wichtiger als die Fahrt.

Mit der zunehmenden Unzufriedenheit und der Suche nach dem Glück, kamen immer öfter Schlafstörungen und innere Unruhen dazu, bis hin zum Burnout. Diese Situation verleitete sie zu noch mehr Entspannungsübungen, noch mehr Esoterik und Co. Die ersten Nebenwirkungen der Esoterik und okkulten Praktiken zeichneten sich ab. Das christliche Glaubensbild wurde mit fernöstlichen Weltanschauungen vermischt. Sie glaubte sogar an die Wiedergeburt, den Sinn der Hl. Messe und des Bußsakramentesstellte sie in Frage und die Freude am Pilgern wurde weniger.

Der Ruf der Mutter Gottes, nach Medjugorje zu reisen, wurde immer stärker. Ostern 2011 war es dann endlich so weit, die Marienverehrerin machte sich auf den Weg. Brigitte sagt immer: „Kann jeder denken und sagen über Medjugorje was er will, ich weiß nur – hier hat die Mutter Gottes mein Leben zum Positiven hin verändert. Sie hat Jesus Christus, unseren Erlöser, in mein Leben gebracht.“ Kommt und seht (Joh 1,39). Bei dieser Reise erlebt die Sängerin lebensentscheidende Situationen. Menschen haben sie über Reiki, die Esoterik und andere falsche Weltanschauungen aufgeklärt. An diesem Gnadenort nahm sich Brigitte die Zeit mit einem Priester über die Bedeutung der Sünde und Vergebung zu sprechen. Dort wurden ihr die Hl. Sakramente in einem neuen Licht gezeigt. Vieles sah sie früher, wie z. B. die Hl. Beichte, als überholt. Nach dem Aufenthalt in Medjugorje erlebte sie wahrlich eine Bekehrung. Es wurde ihr wieder ganz bewusst: „Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.“(Joh 14,6). Die Hl. Sakramente bekamen wieder eine neue Bedeutung, sie sind keine Bürde (Hl. Beichte) und nicht nur ein Ritual (Hl. Eucharistie) – nein, all dies sind wunderbare Geschenke vom Himmel.

Ab diesem Zeitpunkt ging es wieder im Leben von Brigitte aufwärts. Nach und nach stellte sich wieder der Segen Gottes ein. Frieden und Freude kehrten in ihr Leben zurück. Sie hat gelernt ihre Ängste an Jesus abzugeben und schenkt ihm seither volles Vertrauen. 2015 heiratet sie einen Witwer mit Tochter und genießt das Familienleben. Dankbar für ihre Talente und ihre gottgesegnete Stimme bemüht sie sich gemeinsam mit ihrem Mann die frohe Botschaft, die Jesus uns verkündet hat, in die Welt hinauszutragen.

Ein Konzert in der Kirche war für die Künstlerin schon immer etwas Besonderes, aber nach ihrer Bekehrung ist es unumgänglich, der Heiligsten Dreifaltigkeit, Gott Vater, dem Sohn, dem Heiligen Geist sowie der lieben Mutter Gottes einen gebührenden Platz in den Programmen einzuräumen.